Kleine Auszeit – viele Eindrücke

Nach sechseinhalb Monaten harter Arbeit, konnte ich jetzt endlich meine ersten Urlaubstage genießen!

Und gleich mal mit mir bekannten Menschen aus der Heimat in Deutschland.

Vom 08.03.-12.03. verbrachte ich ein paar wunderschöne Tage mit Barbara und Andrea.

Jippi, endlich mal wieder zum Flughafen!

Ehrlich gesagt war ich sogar etwas aufgeregt. Es ist einfach eine Art Welt hier, in der ich mich sehr wohlfühle, allerdings ist es auch eine Welt, in der niemand aus der Heimat anwesend ist und bisher niemand wusste, wie ich hier überhaupt lebe. Ich konnte zwar viel erzählen, aber keiner konnte sich vorstellen, wie es denn wirklich aussieht. Deshalb hab ich mich sehr darüber gefreut, endlich jemandem das zu zeigen, was ich hier tue und was mich sehr glücklich macht.

Das Wetter war traumhaft! Wenn Engel reisen gehen …

Natürlich mussten die beiden erst mal meine Babys kennenlernen. So war der erste Weg direkt zum Babyhaus in Durban, bevor es dann weiter nach Richmond ins Babyhaus ging. Wir wurden, wie es so üblich ist, gleich von vielen lachenden, aber auch schreienden Kindern begrüßt.

Abends haben wir und die anderen Freiwilligen dann zusammen gekocht. Da das Wetter prima mitgespielt hat, war es uns auch möglich, im Freien in einer gemütlichen Runde den Sternenhimmel zu genießen!

Vom „wirklichen Afrika“ konnten sich Barbara und Andrea an den beiden darauffolgenden Tagen beeindrucken lassen.

Erst mal ging es in das Krankenhaus, in dem auch unsere Kinder behandelt werden. Meine Besucher konnten sich die dort herrschenden Zustände anschauen, sowie eins unserer Kinder besuchen. Unser Ältester wurde bereits Mitte November stationär aufgenommen. Er ist HIV pos., verträgt seine Medikamente nicht und ist mittlerweile völlig unterernährt. Leider ist es sehr schwer sich mit ihm zu unterhalten, da er zum Großteil nur zulu spricht, allerdings hat er an diesem Tag sehr fit gewirkt und sich auch über unseren Besuch gefreut.

Da ich im Babyhaus mit den Einheimischen sehr eng zusammenarbeite, war es mir möglich eine Auntie zu finden, die uns zeigt, wie sie denn in ihrem Township leben. Wir fuhren zusammen nach Ndaleni und wir konnten sehen, wie sie leben, kochen und vieles mehr. Wir bewunderten die Feuerstelle, den Wasserentnahmebrunnen und die vielen glücklichen, zuvorkommenden Menschen. Wir wurden sehr herzlich empfangen und wie die Südafrikaner so sind, auch reichlich bekocht!

Am Freitag standen dann der Victoria Street Market und der Workshop an. Sie konnten sich von den vielen Curry-Ständen, sowie von vielen südafrikanischen Deko-Figuren oder dem traditionellen Schmuck beeindrucken lassen, bevor wir dann einen kleinen Zwischenstopp am Strand in Umhlanga einlegten.

Meiner Meinung nach ein „Muss“ für Alle, die mit mir nach Durban fahren, ist ein Abendessen im Moyo, meinem Lieblingsrestaurant. Ich liebe die Atmosphäre dort. Die Kellner sind traditionell gekleidet, es gibt typisch indisch, teils afrikanisches Essen. Außerdem werden am Anfang erst mal die Hände am Tisch mit Wasser, welches nach Rosen riecht, gewaschen, bevor dann die Gesichtsbemalung folgt. :) Traditionelle Live-Musik, sogar ein Ständchen von drei Afrikanern an unserem Tisch. Natürlich verbrachten wir den Abend dort!

Genächtigt haben wir im Happy Hippo Backpacker, der nicht weit vom Strand entfernt liegt.

Und so schnell war die Zeit leider auch schon wieder vorbei. Die Zwei machten sich auf den Weg nach Kapstadt und ich kehrte wieder ins Arbeitsleben zurück.

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